The Witcher S. 1 Folge 7
Sie hat bei der Heirat ihrer Tochter nach- und der Bestimmung ihren Lauf gelassen. Dann ist das junge Paar, Ciris Eltern, verstorben. Sie hat Ciri allein großgezogen und sie hat eine Menge getan, damit das so bleibt. Sie wollte deshalb Geralt töten lassen. Obwohl gerade ein Heer zu ihr unterwegs war, um sie und alles in Schutt und Asche zu legen. Sie wollte nicht, dass Geralt sie beschützt, obwohl sie in dem Moment ganz auf sich allein gestellt waren. Sie hat ja keinem Königreich vertraut und keiner wollte ihr helfen. Außer Geralt, und der durfte nicht. Geralt hat ihr gesagt, dass sie die Sicherheit von Ciri (wegen des Angriffs) und sich selbst (wegen der Bestimmung) aufs Spiel setzt. Sie hat so getan, als würde sie das ernst nehmen, dabei hätte sie fast Geralt mit einem einfachen Mädchen aus dem Volk weggeschickt. Zum Glück hat der Trick nicht funktioniert. Nur Pech für Geralt. Der einzige Held, der einzige, der Cintra helfen konnte, wird eingesperrt.
Geralt hat der Königin gesagt, dass sie es nicht mal sehen kann, wenn ein Freund vor ihr steht.
Im Laufe ihrer Herrschaft hat die Königin von Cintra den Eindruck bekommen, dass alle ihre Feinde sind, dass sie niemandem vertrauen kann, außer sich selbst, ihrem Mann (obwohl der mehr ihr vertraut als umgekehrt, denke ich), ihrem Heer und ihren Mauern. Genau das war letztlich ihr Untergang.
Sie hat die Bestimmung schon wieder angespuckt und hat schon wieder deswegen einen Rückschlag erlitten, nur dieses Mal hat sie nicht überlebt.
Offensichtlich hat sie die Realität aus den Augen verloren. Na gut, einen Blick für die Realität hatte sie ja noch nie. Denkt an die ganzen Elfen die sie abgeschlachtet hat. Aber der Tod ihrer Tochter und dass Ciri eigentlich nicht ihr gehört, obwohl sie die einzige Enkelin ist, hat ihr wohl den Rest gegeben. Sie ist zu fixiert darauf und verliert die Realität aus den Augen.
Geralt wollte das Kind gar nicht. Aber er wollte es beschützen. Eigentlich perfekt, oder?
Vertrauen zu können und ein gutes Urteilsvermögen zu haben, ist voll wichtig.
Aber wenn das Vertrauen enttäuscht wurde, also so richtig, ist das mega schwer. Vielleicht traut man seinem Urteilsvermögen nicht mehr. Vielleicht kann man anderen nicht mehr vertrauen. Falls jemand das liest und es ihm so geht, möchte ich ihm zusprechen: „Gib bitte nicht auf! Wenn‘s länger dauert, bis man wieder vertrauen kann, ist das okay und völlig normal. Du kannst dir selbst vertrauen. Jeder macht mal Fehler. Menschen können grausam sein, das ist leider eine Tatsache.“